Für uns gabs diese Woche Feuerwehr so richtig zum anfassen. Nachdem uns Ingo Schiek schon bei einer der vorigen Unterrichtseinheiten die Einsatzaufstellung der Feuerwehr erklärt hatte, ging es diesmal an die praktische Seite denn wenn man im Einsatz reibunglos zusammenarbeiten soll, dann muss man sich kennen muss wissen was der andere tut, auch mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hat.
Also Helm auf, Handschuhe an und ran an das schwere Gerät. Hydraulische Schere und Spreizer (wir lernten 700bar Druck) lagen schon bereit und schon beim ersten Anheben gab es großes Staunen den diese Geräte waren wirklich so schwer wie sie aussahen. Für eine Person allein auf längere Zeit nur sehr schwer zu bedienen. Aber so weit waren wir auch noch nicht. Die Feuerwehrkameraden Steffen Rumsauer und Markus Haußer erklärten anhand des bereitgestellten PKW wie die Rettung eines Patienten angegangen wird. Zunächst einmal "Zugang schaffen", mit einem Federkörner durften wir ein hinteres Fenster zertrümmern und nach dem Ausräumen konnte unser Kollege Björn durch die Fensteröffnung zum angenommenen Patienten einsteigen. Hier nun würden die ersten medizinischen Maßnahmen durchgeführt. Nachdem der Airbac gesichert wurde, die Patientin Tamara abgedeckt, war endlich die Zeit für das schwere Gerät angebrochen. Jeder von uns wurde von Steffen und Markus genauestens eingewiesen und Hilfestellung geleistet beim suchen des richtigen Ansatzpunktes. Türe aufspreizen, ein Türteil anfassen und umbiegen, durchtrennen der A- B- und C-Säule und immer wieder Achtung Airbac. Jeder war mal dran und jeder kam genügend ins schwitzen. Am Schluss konnten wir das gesamte Dach einfach abheben. Es war ein klasse Abend mit viel Information, aber eben auch das selber anfassen und machen war für uns eine tolle Erfahrung. Wir danken der Feuerwehr Remseck und besonders Steffen und Markus.